Arbeitsumgebung: Es gibt einen Server S, der mittels zweier Netzteile - Power Supplies - (PS1, PS2) an jeweils eine unterbrechungsfreie Stromversorgung - Uninterruptible Power Supply unit - (UPS1, UPS2) mittels Kabel K1, K2 angeschlossen ist. Der Server besitzt zwei SAS-HostBusAdapter (HBA1, HBA2) mit jeweils zwei SAS-WidePorts A und B (man kann davon ausgehen, daß beide Ports eines HBAs immer funktionieren, wenn der HBA selbst funktioniert). Es gibt zwei Just-a-Bunch-Of-Disk-Geräte (JBOD1, JBOD2) mit jeweils N Disks, die als Software-RAID 10 konfiguriert sind. D.h. Disk n in JBOD1 wird mit Disk n von JBOD2 gespiegelt (2-way mirror n) und alle Spiegel zu einem Storage Pool/Filesystem (Stripe) verkettet (mit n = {0..N}). Fällt ein JBOD komplett aus (oder max. N Platten wobei keine 2 vom gleichen Mirror sind), kann auf das Filesystem nach wie vor zugegriffen werden, u.U. allerdings mit verminderter Performanz (Status degraded). Jedes JBOD besitzt zwei Environmental Services Monitors (ESM1, ESM2) deren SAS-WidePort A jeweils mit einem SAS-WidePort eines HBAs im Server mittels Kabel S1..S4 zu verbinden ist. Ebenso besitzt jedes JBOD zwei Netzteile (PS1, PS2), die mittels Kabel K3..K6 mit UPS1 oder UPS2 zu verbinden sind. [OT: Aus Performanz-Gründen wird ein daisy chaining der JBODs nicht in Betracht gezogen.] Aufgabe: Gesucht sind die optimalen Verkabelungsvarianten (Setup) hinsichtlich Redundanz und Performanz. schlechtes Beispiel: +-------------------------+ +-+------+ | +----------------------S4--|A| | | | |-+ HBA1 | | | +---------S2--|B| | | +------|------------|-----+ +--------+ | | ESM1 A B C | ESM2 A B C | | | +----------JBOD2----------+ | | | PS1 | PS2 | | S | +------+ +----|------------|-------+ | | | |-K6------+ | | E | | USV1 |-K4-------------------+ +-----+ | | |-K2-----------------------------------| PS1 | R | +------+ +-----+ | | V | +--------+ | +----------------------S3--|A| | E | | |-+ HBA2 | | | +---------S1--|B| | R | +------|------------|-----+ +-+------+ | | ESM1 A B C | ESM2 A B C | | | +----------JBOD1----------+ | | | PS1 | PS2 | | | +------+ +----|------------|-------+ | | | |-K5------+ | | | | UPS2 |-K3-------------------+ +-----+ | | |-K1-----------------------------------| PS2 | | +------+ +-----+ | +-------------------------+ Selbst wenn man die PS-Verkabelung des Servers trivialer Weise wegläßt, gibt es noch immer 576 mögliche Setups. Je Setup muß der Status von 12 Komponenten geprüft werden, was selbst nach Streichung der trivialen Fälle (beide ESMs oder beide PS der JBODs defekt/Verbindungsfehler, etc.) noch immer 1863 auszuwertende Varianten der Zustände ergibt, die in einen der folgenden Verfügbarkeitsstatus resultieren: - OK (beide JBODs sind vom Server erreichbar, egal über welche Verbindung/ESM und beide haben Strom, egal über welche[s] Netzteil). - Degraded (_eines_ der beiden JBODs ist vom Server aus nicht erreichbar oder hat keinen Strom) - Fail (beide JBODs sind nicht vom Server erreichbar oder haben keinen Strom). Hmmm, wer hat Lust, ca. 1M Zustandsvarianten manuell zu analysieren? Können Ontohub-Tools helfen? Können dabei noch folgende Sachverhalte berücksichtgt werden?: - HBAs und ESMs haben eine gleich hohe Ausfallwahrscheinlichkeit - Die Wahrscheinlichkeit, daß eine UPS ausfällt ist doppelt so hoch wie die eines HBA-Ausfalls - Die Wahrscheinlichkeit, daß ein Netzteil ausfällt ist doppelt so hoch wie die eines UPS-Ausfalls Gruß, jel.